VOR- UND FRÜHGESCHICHTE (1/2)

Weinberghöhlen
Weinberghöhlen

Während der Eiszeiten war das Gebiet des Fränkischen Jura um Daiting nie von den Eismassen der alpinen Gletscher erreicht worden. Es ist daher naheliegend, dass die Jägernomaden der Altsteinzeit bereits vor 100.000 Jahren auch das Gebiet um Daiting durchstreiften. Sie lebten dabei in einer tundraähnlichen, also fast baumlosen Landschaft.

Das Klima war in etwa dem heutigen Sibirien vergleichbar. Die ältesten Überreste solcher altsteinzeitlicher Jägerkulturen bezeugen die Funde bei Marbach und Ensfeld. Herausragend ist sicherlich der Faustkeil von Mündling.

Vor etwa 30.000 Jahren ging die Herrschaft der Neandertaler nach vielen Jahrhundertausenden in unserer Gegend zu Ende. In den Fundschichten der Weinberghöhlen bei Mauern - nur 10 km von Daiting entfernt - ist diese Entwicklung dokumentiert.

Vor etwa 10.000 Jahren war die letzte Eiszeit zu Ende, das Klima wurde schnell wärmer und die Tundra und mit ihr die eiszeitliche Tierwelt zog sich mehr und mehr nach Norden zurück. Aus der nun folgenden Mittelsteinzeit sind über 300 Funde von Pfeilspitzen und Schneideeinsätzen bei Buchdorf in der Flur Am Sallach gefunden worden.

Im 5. Jahrtausend v. Chr. begann die Jungsteinzeit und ein Übergang vom Jägernomaden zum seßhaften Ackerbauer setzte ein. Aus dieser Zeitperiode ist aus unserem Raum nur ein Steinbeil bekannt geworden. Mit dem Beginn der Metallzeit ( Bronzezeit 1.800-1.200 v. Chr) wurden Schmuck- und Gebrauchsgegenstände auch im Daitinger Raum aus einer Metallegierung aus Kupfer und Zinn , nämlich Bronze benutzt. Bei Unterbuch wurden Grabbeigaben aus der Bronzezeit gefunden. Bei Drainagenarbeiten wurde eine Tonschlüssel mit Henkel und ein 19 cm langer Bronzedolch mit Griffplatte gefunden.

Mammut
Ein Mammut aus der Zeit der Jägernomaden der Altsteinzeit

Weiter

 

< 1 2 >